Mittwoch, 24. Juni 2009

Der Feldhase

Ein Rammler saß am Waldesrand,
dort wo einst eine Eiche stand,
und schaute in die weite Flur,
ob dort Gefahr in der Natur.

Nachdem er fast schon fertig war,
und beinah´ dabei übersah,
daß dort am Hügel der aus Sand,
ein hübsches Hasen-Mädel stand.

Nachdem er gleich dorthin gewetzt,
und sich sogleich in Pose setzt,
das Weibchen erstmal nur so tut,
als ging´s auch ohne Rammler gut.

Der Rammler dachte sich na und,
ich bin ja nun nicht ohne Grund,
zu diesem schönen Ort gewetzt,
um jetzt gleich werden zu versetzt.

Er sprach "Mensch Mädel, schau doch nur,
ich bin voll Schönheit und Kultur,
der Bürzel stramm, die Ohren lang,
das wäre doch ein guter Fang" !

"Naja was soll´s" so sprach Sie nur,
"Das liegt ja nun in der Natur",
"dann folge mir in´s Unterholz",
und dies machte den Rammler stolz.

Und die Moral von der Geschicht´,
ob Ihr´s gewusst habt oder nicht,
bevor der Bock auf der Wiese gammelt,
er lieber eine Häsin rammelt.

Dienstag, 23. Juni 2009

Ein neuer Tag mit Schrecken

Am Morgen wacht der Rammler auf,
die Sonne scheint auf Ihn herauf,
er denkt sich "hm, wie ich es mag...
...was mach´ich nur an diesem Tag" ?

Erst einmal am Gitter rütteln,
den Fressnapf durch den Käfig schütteln,
da kommt das Herrchen schon herbei,
und macht mir auf, o mei o mei...

Doch schon nach ein paar Hoppelrunden,
ich muß ja mein Revier erkunden,
erkenne ich was ich nicht mag,
es ist wohl Krallen-Schneide-Tag.

Das Herrchen Heute ziemlich dreist,
hat mich auch schon bald eingekreist,
nimmt mich gleich hoch auf seinen Arm,
mein Herz geht wie ein Bienenschwarm !!!

Nach diversen Fluchtversuchen,
tue ich Ihn bald verfluchen,
Krall um Krall wird mir geschnitten,
was hat den Sack denn Heut´ geritten ???

Nachdem die Prozedur beendet,
ich dachte schon mein Leben endet,
da lässt er mich dann endlich runter,
ich hoppel los, jetzt bin ich munter !!!

Erstmal unter´n Schrank abwatzen,
das Fell putzen und auch die Batzen,
nochmal in alle Richtungen strecken,
und vorsichtig die Lage checken.

Das war es erstmal liebe Leut´,
ich glaub´ ich hab´ genug für Heut´,
werd mich jetzt in die Sonne legen,
und weiterhin das Fell noch pflegen.

Montag, 22. Juni 2009

Zwergwidder im Größenwahn

Schon jahrelang das gleiche Los,
der Bürzel klein, die Ohren groß,
so dachte sich der Rammler nun,
dagegen müßt´ ich mal was tun.

Die ganze Nacht im Stall vermoppeln,
tagsüber dann im Kreis rumhoppeln,
im Leben ist doch mehr noch drin,
so dachte er und rieb sein Kinn.

Nun nahm er maß für den Anlauf,
und dachte das nehm´ ich in Kauf,
ich werd´ über die Mauer springen,
hinter der all die Geräusche klingen.

Beim 3. Anlauf lief es gut,
und als er sprang mit frischem Mut,
bemerkte dann der Rammelbock,
daß der Balkon im 4. Stock.

Doch der Bürzler hatte Glück,
fiel einer Katze in´s Genick,
und diese fauchend dann sofort,
verließ diesen verfluchten Ort.

Als er sich dann im Gras hinlag,
da dachte er dies wird mein Tag,
ich werd´ noch fix vom Sturz gesunden,
und dann in Ruhe die Welt erkunden.

Während er da lag und dieses dachte,
nahm Ihn bald jemand ziemlich sachte,
auf den Arm und ach du Graus,
mit hoch wieder im Treppenhaus.

Da saß´ er nun der kleine Held,
wie abgeholt doch nicht bestellt,
und drehte wieder seine Runden,
das Heimrevier mit Kinn erkunden.